Liebe Katharina, wie war der Kirchentag für euch?

Wir waren in Hannover im Themenbereich „Globale Herausforderungen“, „Schöpfung, Klima- und Artenschutz“ mit einem Stand und unserer Klima-Waage, mit der mobilitätsbedingte Emissionen berechnet werden, vertreten. Wir waren umgeben von vielen großartigen Organisationen, die ebenso bedeutende und inspirierende Arbeit leisten. Es war eine wunderbare Erfahrung, inmitten dieses vielfältigen Themas präsent zu sein und gemeinsam für eine (klima-)gerechte Zukunft einzutreten. Der Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern anderer engagierten Organisationen sowie den Besucher:innen des Kirchentages hat uns gezeigt, wie wichtig unser gemeinsames Wirken ist. Die Vielfalt und der Zusammenhalt sind von großer Bedeutung für unseren gemeinsamen Kampf um eine nachhaltige und gerechtere Welt.

Das Motto „mutig, stark, beherzt“ spiegelte sich in unseren Gesprächen und Begegnungen wider. Es war inspirierend zu sehen, wie viele Menschen sich aktiv für den Klimaschutz einsetzen und bereit sind, Verantwortung für unsere Erde zu übernehmen. Gerade bei den Gesprächen an unserer Klima-Waage ließ sich erkennen, wie bewusst nachhaltig viele Menschen schon reisen. Unser Stand war ein Ort des Austausches, an dem wir viele spannende Gespräche führen konnten und vor allem junge, engagierte Menschen kennenlernen durften.

Insgesamt blicken wir auf einen erfolgreichen Kirchentag zurück, der uns nicht nur zahlreiche wertvolle Kontakte und Gespräche beschert hat, sondern auch das Gefühl, dass wir gemeinsam mutig, stark und beherzt für unser Klima eintreten können. Wir freuen uns auf die kommenden Herausforderungen und hoffen, weiterhin viele Menschen für unser Anliegen zu begeistern.

Was ist dein Eindruck: Wie offen sind die Menschen gegenüber Spenden für Klimaschutzprojekte im Sinne einer Kompensation oder des KlimaPlusBeitrags?

Der Besuch auf dem Kirchentag hat uns wieder mal gezeigt, dass die meisten Menschen sehr positiv auf unsere Arbeit reagieren. Viele zeigten großes Interesse an unseren Projekten zur Reduktion von Emissionen und zur Förderung von nachhaltiger Entwicklung. Gleiches nehmen wir aus unseren Gesprächen mit unseren Spender:innen mit. Die Bereitschaft für das Klima zu spenden – unabhängig davon, ob damit die eigene CO₂-Bilanz „neutralisiert“ werden kann oder nicht – ist weiterhin vorhanden. Gerade für die Neuausrichtung der Klima-Kollekte, weg von der Kompensation und hin zur Klimafinanzierung, erhalten wir viel positives Feedback. Diese Rückmeldungen bestärken uns in unserem Engagement und zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Auf dem Kirchentag konnten wir einen der effizienten Kocher aus eurem Projekt in Indien anschauen, das wir mit dem KliX³-Qualitätsmix unterstützen. Was kannst du uns Neues aus dem Projekt berichten?

Wir legen großen Wert auf qualitativ hochwertige Projekte und echte Emissionseinsparungen. Auf dem Kirchentag hatten wir das Glück, den Herd eines speziellen Projektes vorzustellen, in dem unsere Partnerorganisation bereits 18.500 Öfen an lokale Haushalte verteilt hat. Die Nutzung dieser Öfen wird monatlich vom Climate Team der Partnerorganisation überwacht, um sicherzustellen, dass sie effizient und nachhaltig eingesetzt werden. Zudem finden regelmäßige Meetings zwischen der Partnerorganisation und den Familien, die die Öfen nutzen, statt, um deren Erfahrungen und Bedürfnisse zu besprechen.

Kürzlich wurden neue Reparaturzentren für die Öfen eingerichtet und 142 Frauen geschult. Diese Frauen besuchen regelmäßig die Haushalte, um den Gebrauch der Öfen zu überprüfen. Dies fördert nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern sichert auch, dass die Öfen stets in einwandfreiem Zustand sind. Zusätzlich wird erfasst, wie viel Zeit zwischen dem Auftreten eines Problems mit einem Ofen und der darauffolgenden Lösung vergeht.